03 // 07-2023 Fährbetrieb Seilzugfähre

Am 19.07.2023 haben wir folgenden Antrag gestellt:

Bad Oeynhausen versteht sich gern als touristisches Highlight in der Region OWL und präsentiert sich so weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Dabei war die Amanda ohnehin eines der herausragenden Etappenziele der Radfahrenden. Wir brauchen eine neue Amanda!

Antrag: 02 // 07-2023 Fährbetrieb mittels einer Seilzugfähre (Ersatz der Amanda).

Der Rat der Stadt Bad Oeynhausen möge beschließen, baldmöglichst Gespräche mit den zuständigen Stellen der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke, der Nachbarkommune Porta-Westfalica und dem zuständigen Schiffartsamt / der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt(GDWS) aufzunehmen, mit dem Ziel, baldmöglichst wieder einen Fährbetrieb mittels einer Seilzug-Fähre (=„Gierseilfähre“) am Fähranleger Bad Oeynhausen zum gegenüberliegenden Gelände südlicher See und mittlerer See in Porta Westfalica zu etablieren.

Begründung:

1.)

Dem inzwischen sehr bürgerfreundlich gestalteten Umbau des Radweges von der Weser-/Werre-Kussbrücke bis einschließlich Fähranlegerbereich in einen getrennt / parallel verlaufenden Rad- und Fußweg, folgt alsbald – wie bereits vom Rat beschlossen – dort auch eine entsprechende Umgestaltung in der Verlängerung des bisherigen schmalen Radwegs entlang der Kran-Denkmäler, Altes Fährhaus usw. bis evtl. zur Weserstr./Vlothoer-Kreuzung.

Auch ist allen bekannt, dass seit Anbeginn der Pandemie und erfreulicherweise andauernd, kurze und längere Radtouren an und entlang der Weser nicht nur „in“ sind, sondern auch gesundheitsfördernd zu betrachten sind.

Zwei derzeit im Bereich des Fähranlegers ansässige Gastronomiebetriebe, Weserhütte und Altes Fährhaus, dazu die neben dem Weserufer gelegenen neue Bänke sowie die Fußballfelder mit ihrem Vereinsheim laden nun vermehrt zum Verweilen und/oder zum Sport ein.

Die unserem Fähranleger gegenüberliegenden Naturflächen mit Wiesen, Seen, Wald und Feldern sowie dem Strandbad sind für Radfahrer und Fußgänger z.Zt. nur über den schmalen Brücken-/Radweg entlang der BAB 2 zu erreichen, den viele nicht nutzen, da der direkt parallel verlaufende Fahrzeugverkehr durch hohe gefahrene Geschwindigkeiten und Lärm vielen (gerade auch Familien mit Kindern!) Angst einflößt.

Eine alternative Route gibt es nur für Autofahrer über die BAB 2 in Richtung Flugplatz Vennebeck mit dem gastronomischen Betrieb Airfield und weiter Richtung Parkplätze am Strandbad. Zur Erweiterung des touristischen Angebots unserer Stadt in Verbindung mit dem Weserberglandtourismus sowie zur Aufwertung unserer Stadt respektive unseres Heilbades und auch für die angrenzende Kommune Porta Westfalica/Costedt kann die Wiederaufnahme eines Fährbetriebes n u r vorteilhaft sein.

2.)

Gegen eine Wiederaufnahme des früheren Fährbetriebes, mit der alten Fähre „Amanda“, spricht die Tatsache, dass sich bis heute keine Person hat finden lassen, die einen notwendigen Schiffsführerschein („Fährführerschein Patentklasse F zum Führen von Fähren für eine bestimmte Fährstelle“) hat.

Auch ist die inzwischen auf Dock liegende alte Motorfähre noch mehr in die Jahre gekommen; früher war diese oft zu den Saisonstarts wegen notwendiger Reparaturen nicht rechtzeitig einsatzfähig. Letztlich ergibt sich bei dieser alten Fähre auch die Frage, ob diese nach entsprechender aufwendiger Instandsetzung im Mindener Hafen gemäß den aktuellen Bestimmungen überhaupt als Fähre wieder einsatzfähig wäre.

Mit freundlichen Grüßen

FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bad Oeynhausen