Sielbad, Bürgerwünsche und der Umgang mit Steuergeldern …

 

Der Vorstand der FDP Bad Oeynhausen begrüßt die Pläne zum Bau eines Hallenbades am Sielbad als Ersatz für das Hallenbad in Rehme und steht deshalb hinter dem Beschluss des Rates der Stadt Bad Oeynhausen und der Stadtwerke Bad Oeynhausen.

Erneut müssen wir jedoch feststellen, dass mit den Steuergeldern der Bürger dieser Stadt verantwortungslos, ja geradezu verschwenderisch umgegangen wird!

Für die FDP Bad Oeynhausen ist es überhaupt nicht akzeptabel, dass die Außenbecken abgerissen und durch in der Summe der Wasserflächen kleinere Becken ersetzt werden sollen. Eine baulich mögliche Sanierung der bestehenden Becken würde nur 20% der Kosten eines Neubaus betragen und damit die Stadt um 4.000.000,00 € entlasten.

Neben der Verschwendung von Steuergeldern beklagt die FDP einen frevelhaften Umgang mit der Natur. Eine große Anzahl von Bäumen auf dem Gelände des Sielbades müssten dem Bauwahn weichen. Wir fragen uns, wie insbesondere die Mitglieder der Fraktion der Grünen diesen Entschluss mittragen können. Die FDP beklagt aber nicht nur den Wegfall des Baumbestands, sondern auch die Planung, Liegeflächen, Begrenzungen und Liegen zu betonieren. Aus einen Sielbad im Grünen würde nach den jetzigen Plänen ein seelenloses Betonbad. Dem Bürger sollen „Steingärten“ vor seinem Haus verboten werden, die Stadt plant aber, ein Freibad zuzubetonieren.

Weitere Einsparmaßnahmen sieht die FDP in dem Verzicht auf den Ausbau von Parkplätzen für Wohnmobile. Dieser Bedarf wäre am Parkhaus am Sültebusch richtig angeordnet.

Würde das Hallenbad zudem näher zur Kanalstraße gebaut, könnte das jetzige Kinderbecken erhalten bleiben und es müssten insgesamt weniger Bäume und Grünflächen in der Sielparkfläche geopfert werden.

Beim Erhalt der Außenbecken könnte auch der Badebetrieb während der Bauzeit im Freibadbereich im Sommer weitergeführt werden, was den Forderungen von 1.300 Unterzeichnern eines Bürgerbegehrens entsprechen würde, wir ausdrücklich unterstützen.

Wir sind es als Kurstadt unseren Bürgern und Besuchern schuldig, mit den Ressourcen Natur und Steuergelder verantwortungsvoll umzugehen. Deshalb verlangen wir eine sofortige Revision der Planung.

Eine weitere Frage sei gestattet:
Ob weiterer Raumbedarf der jetzigen Planung im Neubau angesichts vorhandenen Leerstands bei den Immobilien der Stadt Bad Oeynhausen und deren Tochtergesellschaften realisiert werden muss?

Gäbe es hier eine Lösung im Bestand wäre ein weiteres Einsparpotential bei den Ressourcen zu versiegelnder Flächen und Baukosten zu realisieren, ein umsichtige und verantwortungsvolle Prüfung dringend erforderlich

Mit freundlichen Grüßen
Vorstand FDP Bad Oeynhausen